Esskastanien, Edelkastanien bzw. Maroni kennen die meisten von uns vom Weihnachtsmarkt als heiße, duftende Winterleckerei. Es gibt viele verschiedene Sorten Edelkastanien, lecker sind alle. Doch aus den kleinen braunen Kraftpaketen kann so viel mehr zubereitet werden. Zu Mehl gemahlen werden die Maronen zum Kuchen- und Brotbacken verwendet, was besonders für Allergiker interessant ist, da die essbaren Kastanien glutenfrei sind. Super lecker sind sie auch als Füllung im weihnachtlichen Gänsebraten. Als Maronenpüree ist es sogar eine echte Alternative zum Kartoffelbrei, da wertvolle Kohlenhydrate, viel Eiweiß und nur wenig Fett für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.
Für meine wärmende Suppe verwende ich vakuumverpackte, fertiggegarte und geschälte Maronen. Deswegen geht der Herzenswärmer auch so fix. Und der süßliche, fast schon schokoähnliche Duft der „Nüsse“ sorgt zusammen mit dem aromatischen Zimt und dem scharfen Pfeffer-Kick für ein kulinarisches Glücksgefühl an kalten Wintertagen.
- 400 g Maronen, geschält (naturbelassen gegart und vakuumiert oder TK)
- 400 g Kartoffeln, geschält
- 75 g Schalotten, geschält
- 1 Knoblauchzehe, geschält
- 2 EL kaltgepresstes Rapsöl
- 150 ml trockenen Weißwein
- 1 l Gemüsebrühe
- 150 g Sojasahne
- 1/2 TL gemahl. Ceylon-Zimt
- frisch gemahl. schw. Pfeffer
- (Meer-)Salz
- 1 Suppentopf
- die Kartoffeln in ca. 1cm große Würfel schneiden, so verringert sich die Kochzeit
- die Schalotten grob zerkleinern, den Knoblauch hacken und beides zusammen im Rapsöl kurz anschwitzen, mit dem Weißwein ablöschen und 3 Min. einkochen lassen
- die Kartoffelwürfel dazugeben, mit Gemüsebrühe auffüllen und zum Kochen bringen
- nun noch die Maronen hineingeben, mit ca. einem Teelöffel Meersalz würzen und bei mittlerer Hitze 15 Minuten mit geschlossenem Topfdeckel köcheln lassen
- dann Ofen ausschalten, mit dem Mixstab alles kurz anpürieren, die Sojasahne dazugießen, mit 1/2 Teelöffel Zimt und ordentlich frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen und nun zu einer glatten Suppe pürieren
- noch einmal mit Salz nach eigenem Gusto abschmecken
Tipps zu den Zutaten:
Vorbildlich wäre, frische Maronen selbst zu rösten und zu schälen. Allerdings dauert die Zubereitung dann auch viel länger. Ich bevorzuge den aus Sri Lanke stammenden Ceylon-Zimt, da der billige chinesische Cassia-Zimt 100 mal mehr Cumarin enthält und somit gesundheitlich umstritten ist. Um das Rezept vegan zu halten, habe ich Sojacreme zum Kochen benutzt. Wem das egal ist, darf auch gern normale Sahne nehmen. Jedoch ist diese etwas kalorienreicher.
Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.
GUTEN APPETIT! 🙂
ca. 430 kcal pro Portion, 5 BE, vegan