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Feurige Karotten-Kokos-Suppe

Feurige Karotten-Kokos-Suppe

Wenn der kalte Herbstwind stürmisch um die Häuserecken weht und es am Nachmittag schon dunkel wird, verkrieche ich mich gern mit einer Kuscheldecke aufs Sofa. Um mich nicht nur äußerlich sondern auch von innen zu wärmen genieße ich dann eine leckere Suppe mit feurigen Gewürzen und gesunden Zutaten, die sogar gegen Erkältung hilfreich sind. Zunächst die Möhren: mit ihrem Beta-Carotin und Vitamin C wirken sie positiv aufs Immunsystem (siehe auch Möhren-Hähnchen-Eintopf). Hinzu kommen Ingwer und Chili, deren Wirkstoffe die Durchblutung steigern und somit die Körpertemperatur erhöhen. Auch Knoblauch und Kurkuma (Gelbwurz) leisten einen wichtigen Gesundheitsbeitrag, da sie unter anderem antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Abschließend liefert die Kokosnuss in Form von Öl, Milch und Raspeln sowohl einen exotischen Geschmack als auch notwendige Mineralien und Nährstoffe.

Diese Suppe bringt dich auf jeden Fall zum Schwitzen.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Karotten-Kokos-Suppe

  • 900 g Karotten, geputzt
  • 100 g Schalotten, geschält
  • 30 g Ingwerknolle, geschält
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 3 EL Kokosöl, kaltgepresst
  • 1 l Bio-Gemüsebrühe
  • 400 ml Kokosmilch, fettreduziert
  • 2 TL Kurkuma, gemahlen
  • 1/2 TL Bockshornklee, gemahlen
  • 5 EL Limettensaft
  • 4 EL Kokosraspeln, geröstet
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • (Meer-)Salz
  • ein großer Suppentopf
    1. Die Schalotten und Möhren in ca. 1 cm große Würfel schneiden, den Knoblauch grob hacken, den Ingwer fein reiben (die harten Fasern bleiben übrig)
    2. Das Kokosöl in den Topf geben und bei voller Hitze die Zwiebel- und Möhrenstücke darin eine Minute anschwitzen
    3. Dann den Ingwer, den Knoblauch sowie Kurkuma, Bockshornklee und Chiliflocken dazu geben und für eine weitere Minute unter ständigem Rühren mitrösten
    4. Nun die Gemüsebrühe aufgießen, einen Teelöffel Salz hinzugeben, umrühren und 15 Minuten zugedeckt bei kleiner Hitze köcheln lassen
    5. Inzwischen die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett langsam hellbraun anrösten
    6. Wenn die Möhren weich sind, die Kokosmilch und den Limettensaft dazugeben und die Suppe mit dem Stabmixer glatt pürieren
    7. Noch einmal mit Salz abschmecken
    8. Beim Servieren jede Portion mit einem Esslöffel geröstete Kokosraspeln toppen

Tipps zu den Zutaten:

Die Kokosmilch-Dose vor dem Öffnen gut schütteln, da sich oft unter dem Deckel eine feste Schicht gebildet hat. Wer zu den Kokos-Verachtern zählt, dem gebe ich hier ein paar Alternativen, die jedoch den Geschmack der Suppe wesentlich verändern werden: statt Kokosöl –> kaltgepresstes Sonnenblumenöl; statt Kokosmilch –> Sahne; statt Kokosraspeln –> Mandelblättchen. Es sollte trotzdem lecker sein!

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

NAMASTE! 🙂


ca. 330 kcal pro Portion, 2 BE, vegan

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Steckrübeneintopf

Herzhafter Steckrüben-Eintopf

Heute vereinen sich in meinem Eintopf traditionelle mit moderner Küche, Hausmannskost mit Superfood. Schon zu Zeiten unserer Eltern und Großeltern waren Steckrüben oder auch Kohlrüben ein elementares Lebensmittel in der vitaminarmen Winterzeit. Leider ist das regionale Gemüse in diesen Generationen nicht besonders beliebt, da die Erinnerungen daran oftmals mit Nahrungsmittelknappheit verbunden sind. Deshalb waren die Rüben jahrzehntelang vom Speiseplan nahezu verschwunden.

Seit einiger Zeit besinnen sich die Leute jedoch auf die einheimische, saisonale und bodenständige Gemüseküche und probieren gern neue/alte Geschmacksrichtungen. Die Steckrübe ist sogar „Gemüse der Jahres“ 2017. Es gibt also keinen Grund, diese tolle Knolle unbeachtet links liegen zu lassen. Der Geschmack ist relativ neutral, erinnert vielleicht ein wenig an Kohlrabi und deswegen lässt sich die Steckrübe perfekt mit vielen verschiedenen Gemüsesorten kombinieren, in meinem Fall eben mit Kartoffeln, Möhren und Kürbis. Aufgepeppt mit fruchtig-scharfem Ingwer und frischen Kräutern ergibt das einen überaus leckeren Teller voller Glück zum Löffeln.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Steckrüben-Eintopf

  • 600 g Steckrübe, geschält
  • 300 g Kartoffeln, geschält
  • 150 g Möhren, geputzt
  • 100 g Schalotten, geschält
  • 250 g Kürbis, geschält
  • 2 EL Rapsöl, kaltgepresst
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 100 ml Saure Sahne
  • 3 EL Estragon-Essig
  • 1 Stk. Ingwer (walnussgroß)
  • 3 EL gehackte Petersilie
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • ein großer Suppentopf
    1. Steckrübe, Kartoffeln, Möhren und Kürbis in ähnlich große Stücke (ca. 1,5 cm) schneiden
    2. den Ingwer schälen und fein reiben, die harten Fasern bleiben übrig
    3. die Schalotten fein würfeln und in dem Rapsöl für etwa eine Minute anschwitzen
    4. das Gemüse  und den Ingwer dazu geben und unter rühren kurz mitrösten
    5. mit der Gemüsebrühe aufgießen, noch einen gestrichenen Teelöffel Salz hinzugeben und 15 – 20 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    6. die Saure Sahne und den Estragonessig dazugießen
    7. mit dem Stabmixer zwei/drei Runden durch den Topf ziehen, um eine gewisse Sämmigkeit zu schaffen
    8. mit Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack nachwürzen
    9. vor dem Servieren die frisch gehackte Petersilie unterrühren

… aufgewärmt schmeckt’s nochmal so lecker

Tipps zu den Zutaten:

Eine gute Alternative zu dem Kürbis wären Süßkartoffeln und die Möhren könnten durch Pastinake oder Petersilienwurzel ersetzt werden. Der Estragonessig ist sicher etwas außergewöhnlich und nicht ganz einfach zu bekommen. Meiner ist selbst angesetzt (3 große Zweige frischer Estragon auf 750 ml weißen Balsamico-Essig, mind. 1 Monat ziehen lassen, je länger um so besser). Hier kann natürlich auch ein anderer Kräuteressig verwendet werden.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 250 kcal pro Portion, 3 BE, vegetarisch

Kartoffel-Pastinaken-Möhren-Suppe

Kartoffel-Pastinaken-Möhren-Suppe

Irgendwie hatte ich diese Woche keinen richtigen Kochplan. Also habe ich, auf der Suche nach Inspiration, den Kühlschrank durchstöbert und noch ein paar winterliche Gemüseschätze gefunden. Da haben mich unter anderem Möhren, Kartoffeln und Pastinaken angelacht. Wurzelgemüse und „Erdäpfel“ passen doch immer zusammen und ergeben auf jeden Fall etwas herzhaft Bodenständiges. Gedacht, getan und tatsächlich kam dabei eine total leckere Überraschungssuppe heraus, die ich niemandem vorenthalten möchte.

Natürlich tut man sich mit der Suppe besonders in der Erkältungszeit etwas Gutes. Sowohl Pastinaken wie auch Möhren und Petersilie haben einen extrem hohen Vitamin C-Gehalt. Außerdem enthalten sie viele wertvolle Mineralien wie Kalium, Magnesium und Eisen sowie einen hohen Anteil an verdauungsfördernden Faserstoffen. Gesünder geht´s wohl kaum noch.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Kartoffel-Pastinaken-Möhren-Suppe

  • 500 g Kartoffeln, geschält
  • 250 g Pastinaken, geschält
  • 250 g Möhren, geputzt
  • 75 g Zwiebel, geschält
  • 2 EL Rapsöl, kaltgepresst
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1,25 l Gemüsebrühe
  • 200 ml Saure Sahne
  • 2 EL weißer Balsamico
  • 1/2 Bund Petersilie
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • ein großer Suppentopf
    1. die Kartoffeln, Pastinaken, Möhren und Zwiebeln in ähnlich große Würfel schneiden und in dem Rapsöl für etwa eine Minute anrösten
    2. mit dem Paprikapulver bestäuben, umrühren und kurz weiterrösten
    3. die Gemüsebrühe aufgießen, noch etwa einen Teelöffel Salz hinzugeben und 20 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    4. die Saure Sahne und den weißen Balsamico dazugießen und mit dem Stabmixer nicht zu fein pürieren, ein paar Stückchen machen alles etwas rustikaler
    5. mit Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack nachwürzen
    6. vor dem Servieren die frisch gehackte Petersilie unterrühren

Mir schmeckt dazu am besten kräftiges Vollkornbrot.

Tipps zu den Zutaten:

Statt Pastinaken gehen hier sicher auch Petersilienwurzeln oder Knollensellerie. Außerdem gibt es ja auch noch blaue Kartoffeln und lila Möhren. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine interessante Farbe gibt.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 315 kcal pro Portion, 3 BE, vegetarisch

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Minestrone

Minestrone

Jetzt, wo die Tage wieder kürzer und kühler werden, ist die Zeit für wärmende, reichhaltige und gesunde Eintöpfe alla Mamma. Die italienische Version eines nahrhaften Gemüseeintopfes ist die Minestrone. Es gibt sicher so viele verschiedene Rezepte, wie es Mamas gibt. Daher ist dies nur eine Art „Vorschlag“ von mir. Wobei die Bohnen auf jeden Fall als Basis in die Suppe gehören. Sie sind nicht nur reich an Eiweiß und Vitaminen sondern sind auch schön sättigend. Leider verlieren die Borlottibohnen beim Kochen ihre wunderschöne Musterung und Farbe, doch dafür werden sie wunderbar zart und dick. Die Gemüse dürfen nach Belieben, Jahreszeit und Region variiert werden. So könnten zum Beispiel auch Sellerie (Stange und Knolle), Mangold und Kohlrabi Verwendung finden. Hauptsache das Gemüse ist frisch und schmeckt.  Die Tiefkühlerbsen sind allerdings eine gute Alternative, da frische Zuckererbsen schwer zu bekommen sind.

Zutaten für 6 Portionen:Borlottibohnen

  • 250 g Borlotti-Bohnen, getrocknet      (12 Std. in Wasser einweichen)
  • 60 g Zwiebeln, geschält
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 4 EL sehr gutes Olivenöl
  • 50 g Räuchertofu
  • 400 g Kartoffeln, geschält
  • 200 g Möhre, geputzt
  • 200 g Fenchelknolle, geputztBorlottibohnen (getrocknete Kerne)
  • 250 g Porree, geputzt
  • 25 g Tomatenmark
  • 400 g Schältomaten (kleine Dose)
  • 250 g Zucchini, geputzt
  • 150 g Erbsen (TK)
  • 2 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 5 Blätter Salbei
  • 10 Blätter Basilikum
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 90 g italien. Hartkäse (Pecorino)
  • 6 EL gehackte Petersilie
  • ein großer Suppentopf
  1. die Zwiebel und den Räuchertofu klein würfeln und den Knoblauch fein hacken
  2. die Kartoffeln, die Möhren und den Fenchel in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden
  3. den Porree längs halbieren und in 1 cm breite Scheiben schneiden
  4. die Schältomaten grob hacken
  5. das Einweichwasser abgießen und die Bohnen mit kaltem Wasser abspülen
  6. das Olivenöl im Topf erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Tofu darin nicht zu heiß ca. 10 Minuten lang anschwitzen
  7. die Kartoffeln, Möhren, den Porree und Fenchel dazu geben und weitere 5 Minuten anbraten
  8. in der Topfmitte etwas Platz machen, das Tomatenmark dazu geben und kurz mit anrösten
  9. die Borlottibohnen, die Tomaten mit Saft sowie den Salbei und Basilikum in den Topf geben, alles gut durchrühren
  10. nun mit der Gemüsebrühe auffüllen, etwas salzen und bei kleiner Hitze 1 Stunde zugedeckt köcheln lassen, hin und wieder mal umrühren
  11.  inzwischen die Zucchini längs achteln und in 1 cm breite Stücke schneiden
  12. nach 1 Stunde die Zucchini und die gefrorenen Erbsen hineingeben, alles nochmal richtig aufkochen und noch 5 Minuten ziehen lassen
  13. dann mit Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack würzen

Zum Servieren mit gehackter Petersilie und geriebenem Hartkäse (Parmesan, Pecorino, Grana Padano) bestreuen.

Tipps zu den Zutaten:

Meine Rezeptvariante ist zwar vegetarisch, allerdings muss das nicht sein. Wer es noch deftiger und würziger mag, kann gern statt Räuchertofu Pancetta (italienischen Bauchspeck) oder Schinkenspeck verwenden. Wenn man keine Borlottibohnen bekommen kann, sind weiße Bohnen eine annehmbare Alternative. Zusätzlich können auch noch ein paar Minuten vor Kochende kleine Suppennudeln hinzugegeben werden. Die machen alles noch bissel dicker.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 375 kcal pro Portion, 4 BE, vegetarisch

Rote-Linsen-Suppe

Rote-Linsen-Suppe

In der ayurvedischen bzw. indischen Küche gehören Linsen in allen möglichen Varianten zu den Grundnahrungsmitteln. Hülsenfrüchte werden da als „Dal“ bezeichnet und sowohl in Suppen als auch Gemüse-Gerichten zusammen mit tollen Gewürzen vielfältig verarbeitet. Linsen haben generell wenig Kalorien und liefern viel hochwertiges, pflanzliches Eiweiß. In Kombination mit Getreide, Kartoffeln und frischem Gemüse bilden die Hülsenfrüchte die ideale Basis für eine fleischarme, vollwertige Ernährung. Auch Koriander spielt im Ayurveda eine besondere Rolle. Das Gewürz gilt fast als Allheilmittel, da es unter anderem verdauungsfördernd wirkt, den Geschmack verbessert und gut für’s Herz ist. Eben ein echter Glücklichmacher.

Diese Suppe ist schnell gemacht und weckt das Fernweh.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Rote-Linsen-Suppe

  • 250 g rote Linsen (getrocknet)
  • 60 g Schalotten, geschält
  • 250 g Möhren, geputzt
  • 250 g Staudensellerie, geputzt
  • 2 EL kaltgepresstes Olivenöl
  • 1,25 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 200 g Saure Sahne
  • 6 EL Zitronensaft
  • (Meer-)Salz
  • Pfeffer
  • etwas Korianderkraut zur Deko
  • ein großer Suppentopf
    1. die geschälten Schalotten, die Möhren und den Sellerie in Würfel schneiden
    2. das Gemüse in Olivenöl etwa drei Minuten andünsten
    3. ganze Korianderkörner im Mörser zu Pulver mahlen
    4. die Linsen in einem Sieb mit kalten Wasser abspülen, mit dem Korianderpulver zu dem Gemüse geben und unter Rühren kurz mitbraten
    5. die Gemüsebrühe aufgießen, mit ca. einem TL Salz würzen und 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    6. den Herd ausschalten, dann die Saure Sahne und den Zitronensaft dazugeben und mit dem Mixstab pürieren
    7. mit gemahlenem Pfeffer, Chilieflocken und Salz nach eigenem Gusto abschmecken

Beim Servieren die leicht abgekühlte Suppe mit frischem Korianderkraut oder Selleriegrün bestreuen. Dazu passt super indisches Fladenbrot.

Tipps zu den Zutaten:

Statt der roten können auch gelbe Linsen für die Suppe genommen werden. Diese sind normalerweise auch schon geschält, brauchen also nicht eingeweicht werden und sind daher genauso schnell gar. Nur schmecken sie weniger „süß“ als die roten Linsen.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 360 kcal pro Portion, 3 BE, vegetarisch

Hirse-Couscous-Salat

Hirse-Couscous-Salat

Endlich ist der Frühling richtig da. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und macht Lust auf Essen im Freien. Die Grillsaison beginnt. Auf der Suche nach anderen Beilagen als Nudel- und Kartoffelsalat  (die ich auch sehr mag) bin ich vor einiger Zeit auf eine interessante Alternative gestoßen. Angelehnt an Taboulé, den arabischen Bulgursalat, habe ich meine Version mit Hirse und Couscous zubereitet. Dazu kommen frisches Gemüse und tolle Kräuter. Besonders die Minze gibt dem Salat einen sehr frischen und  außergewöhnlichen Geschmack und macht das Essen dadurch erst wirklich spannend. Der Couscous ist nichts weiter als Hartweizengrieß. Es ist praktisch das Zeug, aus dem italienische Nudeln gemacht werden. Da Hirse ein sehr mineralstoffreiches Getreide ist und zudem glutenfrei, ist sie prima bei einer Unverträglichkeit geeignet.

Zutaten für 5 Portionen:Zutaten für Hirse-Couscous-Salat

  • 100 g Hirse
  • 100 g Couscous
  • 500 ml Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 200 g Zucchini, geputzt
  • 200 g Möhren, geputzt
  • 4 -5 Frühlingszwiebeln, geputzt
  • 1 Salatgurke, gewaschen
  • 200 g Cocktailtomaten, gewaschen
  • 1 Bio-Zitrone –> Schale + Saft
  • 2 TL Meersalz
  • 1/2 TL gemahlener Chili
  • 6 EL fein gehackte Petersilie
  • 4 EL fein geschnittene Minze
  • 3 EL sehr gutes Olivenöl
  • eine große Salatschüssel
    1. die Hirse in 300 ml Gemüsebrühe 10 Minuten ohne umzurühren bei mittlerer Hitze köcheln, Herd ausschalten und weitere 10 Minuten mit Deckel ausquellen lassen, dann in einer großen Schüssel kalt werden lassen
    2. den Couscous mit 200 ml kochender Gemüsebrühe übergießen, 10 Minuten quellen und ebenfalls auskühlen lassen, dann mit der kalten Hirse in der Schüssel mischen
    3. die Zucchini längs vierteln, das weiche Innere rausschneiden und zusammen mit den Möhren grob raspeln, in die Schüssel geben
    4. die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, mit in die Schüssel tun
    5. die Gurke längs achteln, die wässrigen Kerne entfernen und dann in gleichmässige Würfel schneiden –> hinein in die Schüssel
    6. die kleinen Tomaten vierteln, größere eventuell achteln und ab damit in die Schüssel
    7. Kräuter (jeweils etwa ein Bund) waschen und trocken schütteln, die Minzblätter zusammenrollen (wie eine Zigarre) und in feine Streifen schneiden, die Petersilie hacken und zum Gemüse geben
    8. nun das Salz, den gemahlenen Chilli, die abgeriebene Zitronenschale, den Zitronensaft und das Olivenöl hinzufügen
    9. alles locker durchmischen und nicht zu lange rühren
    10. den Salat noch gut zwei Stunden kühl gestellt durchziehen lassen, vor dem Servieren noch einmal kurz auflockern

Tipps zu den Zutaten:

Natürlich kann der Salat auch nur mit Hirse oder Couscous bzw. Bulgur (Hartweizenschroth) gemacht werden. Ich könnte mir auch gut Quinoa oder Naturreis vorstellen. Auch bei dem Gemüse braucht man sich nicht festlegen. Paprika, Bohnen oder Brokkoli sind auch lecker.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 250 kcal pro Portion, 3 BE, vegan

Vegane Muffins nicht nur zu Ostern

Möhren-Schoko-MuffinsIch wollte nur mal zeigen, dass ich auch anders kann. Für meine Möhren-Schoko-Muffins braucht man keinen Löffel. Trotzdem sind sie herzerwärmend lecker und ein Renner bei jedem Oster-Sonntagsbrunch. Doch das wirklich Besondere an ihnen ist, dass sie vegan sind.

Nun bin ich zwar (noch) keine Veganerin,  aber das hält mich nicht davon ab, neue Geschmäcker zu erkunden. Wieso sollte ich mir also diese zusätzliche Genussvielfalt entgehen lassen. Tierische Produkte sind für ein schmackhaftes Essen nicht wirklich notwendig. Einige meiner bisherigen Rezepte sind ja auch schon vegan, doch das war eher Zufall. Vor Kurzem habe ich mich zusammen mit einer Freundin einmal bewusst an die vegane Küche gewagt und das Ergebnis war nicht nur überraschend gut, sondern extrem lecker. Sogar ihre Tochter war begeistert und Kinder sind da manchmal schwer zu überzeugen. Ich denke, dass gutes Fleisch hin und wieder auf dem Teller landen kann, allerdings gibt es durchaus vollwertige Alternativen. Also raus aus der kulinarischen Komfortzone und neu genießen.

Wer es selbst mal probieren will: Rezept und gerne auch ein Back-Coaching gibt’s von mir. claudia@herzenswaermer-supperia.deMöhren-Schoko-Muffins

 FRÖHLICHE OSTERN

Möhren-Hähnchen-Eintopf

Möhren-Hähnchen-Eintopf mit Ingwer

Wir kennen doch alle den Spruch: „Möhren sind gut für die Augen oder hast du schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?“ So richtig glauben kann ich das nicht, denn obwohl mich meine Mama schon als Baby mit Möhrensaft abgefüllt hat, bin ich um die Brille nicht herumgekommen. Ich mag die Möhren trotzdem und wenn sie schon nichts an meiner Sehschärfe ändern, so sind sie doch generell extrem gesund. Neben jeder Menge Vitaminen enthalten sie richtig viel Beta-Carotin (deswegen orange-rot). Aus diesem stellt unser Körper selbst Vitamin A her, was dann wiederum schützend auf Magen und Darm wirkt. Allerdings ist es unbedingt notwendig, immer etwas Butter oder Öl zu den Möhren zu essen, da Beta-Carotin fettlöslich ist und erst so wirksam wird. Witzigerweise lagert sich der Farbstoff auch mehr oder weniger in der Haut ab, so dass man durch regelmäßigen Möhrenverzehr die blasse Winterhaut ein bisschen aufpeppen kann.

Wer braucht da noch ein Solarium, das macht nur Falten. Mit Möhren bringen wir die Sonne von innen in die Haut und der Ingwer wärm schön durch. Also: „Hattu Möhrn?“

Zutaten für 3 Portionen:Zutaten für Möhren-Hähnchen-Eintopf

  • 750 g Möhren
  • 100 g Zwiebel
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 20 g Butter
  • 1 TL Zucker
  • 250 ml Orangensaft (mögl. frischgepresst)
  • 750 ml Hühnerbrühe
  • 250 g Hähnchenbrust
  • getrocknete Chilischote
  • Salz
  • 1 EL Zitronensaft (frisch)
  • 1 EL Kartoffelstärke

für die Deko und als Grün-Kick etwas Schnittlauch

  1. die Möhren gründlich waschen, putzen und in gleichmäßige Scheiben schneiden
  2. die Zwiebeln schälen, vierteln und in Ringe schneiden
  3. den Ingwer schälen und fein reiben (dabei bleiben die harten Fasern übrig)
  4. den Knoblauch schälen und fein hacken
  5. das Hähnchenfleisch in nicht zu große Würfel schneiden
  6. die Butter im Suppentopf langsam schmelzen lassen
  7. die Zwiebel- und Möhrenscheiben sowie einen Teelöffel Zucker und eine Prise Salz dazugeben
  8. bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten andünsten
  9. den geriebenen Ingwer und gehackten Knoblauch dazugeben, umrühren
  10. mit dem Orangensaft und der Hühnerbrühe aufgießen
  11. etwas getrockneten Chili hineinkrümeln (wer es nicht so scharf mag, weglassen)
  12. aufkochen und die Hähnchenwürfel hineingeben, umrühren
  13. nun bei mittlerer Hitze und geschlossenem Topfdeckel 10 Minuten köcheln lassen
  14. einen gestrichenen Esslöffel Kartoffelstärke in einem Schluck kaltem Wasser auflösen, unter rühren in den Eintopf geben und nochmal aufkochen (zum Andicken)
  15. nach eigenem Geschmack mit Zitronensaft und Salz abschmecken

auch hier gilt wieder: lieber noch ein paar Stunden ziehen lassen und wieder aufwärmen; zum Servieren mit Schnittlauchröllchen bestreuen; mir schmeckt dazu am besten getoastetes Vollkornbrot

Tipps zu den Zutaten:

Ich kaufe am liebsten Bio-Möhren. Die brauche ich nicht zu schälen, da sich kaum Schadstoffe in der Schale befinden sollten. Hier schneide ich nur unschöne Stellen heraus. Das geht schneller und macht viel weniger Abfall. Toll sind auch die vielen neuen Möhrensorten von hellgelb bis dunkellila. Die machen den Eintopf wirklich bunt. Natürlich ist selbstgekochte Brühe aus Suppenhuhn und Gemüse immer die Beste, nicht nur bei Erkältung. Allerdings macht das etwas Arbeit und braucht Zeit. Bei Gelegenheit werde ich hier mal mein Rezept kundtun. Statt Kartoffelmehl kann auch Maisstärke (Speisestärke) zum Andicken benutzt werden. Das macht keinen Unterschied.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 310 kcal pro Portion, 3 BE, flexitarisch