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Gemüse-Gazpacho

Gemüse-Gazpacho

An wirklich heißen Sommertagen sollte unser Kreislauf nicht noch zusätzlich mit üppigem, schwer verdaulichem Essen belastet werden. Durch das Schwitzen verlieren wir Wasser und Mineralien und es gibt nichts Besseres, um diesen Verlust wieder auszugleichen, als ein leichtes Süppchen aus bestenfalls frisch geerntetem Gartengemüse. Und die Suppe muss nicht einmal gekocht werden.

Die kalte Gazpacho ist ein spanischer Klassiker und eine herrlich leckere Erfrischung. Kein Wunder, denn die Spanier wissen, wie man mit Sommerhitze umgeht. Sie schließen über Mittag die Läden, machen Siesta und essen nur eine leichte Mahlzeit. Damit gönnt man dem Körper äußerlich und innerlich Ruhe.

Bei über 30 Grad im Schatten ist also das Motto „ausruhen, entspannen und glücklich sein“.

Zutaten für 3 Portionen:Zutaten für Gemüse-Gazpacho

  • 750 g reife Tomaten
  • 1 große Salatgurke, ca. 400 g
  • 1 gelbe Paprikaschote, ca. 150 g
  • 3-4 Frühlingszwiebeln, ca. 50 g
  • 150 g gerösteter Paprika              (aus dem Glas)
  • 1-2 Knoblauchzehen, geschält
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 3 EL weißer Balsamico
  • 3 EL kaltgepresstes Olivenöl
  • 1 gehäufter TL Meersalz
  • gemahlener Pfeffer
  • eine große Salatschüssel
    1. das Gemüse und die Petersilie gut waschen, die Gurke eventuell schälen, die Paprikaschote entkernen, die Frühlingszwiebel putzen
    2. die Tomaten, die Gurke und den gerösteten Paprika in grobe Stücke schneiden, sowie den Knoblauch fein hacken und in eine große Salatschüssel tun
    3. je Dreiviertel des gelben Paprikas und der Frühlingszwiebel klein schneiden (Rest zur Seite legen für die Deko) und alles zusammen mit 3 EL weißem Balsamessig, 3 EL sehr gutem Olivenöl, einem gehäuften TL Meersalz und der abgezupften Petersilie zu den anderen Gemüsewürfeln geben
    4. mit dem Pürierstab so lange aufmixen, bis alles flüssig ist, je nach Geschmack mit mehr oder weniger Stückchen
    5. noch einmal mit gemahlenem Pfeffer und Salz abschmecken
    6. die Suppe eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen

Beim Servieren die kalte Suppe mit je einem Esslöffel gelben Paprikawürfelchen und Frühlingszwiebelringen pro Portion bestreuen. Dazu gibt es geröstetes Brot.

Tipps zu den Zutaten:

Auf den Wochenmärkten gibt es während der Saison viele einheimische Tomatensorten in verschiedenen Formen und sogar Farben. Also haltet Euch nicht mit langweiligen Supermarkt-Strauchtomaten auf. Versucht einfach mal eine wilde Mischung aus Größen und Aromen. Es wird sich lohnen und das Geschmackserlebnis wird umwerfend sein.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 200 kcal pro Portion, 2 BE, vegan

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Bulgarische Gurkensuppe – Tarator

Bulgarische Gurkensuppe - Tarator

Auch wenn manche Urlaubserlebnisse schon Jahrzehnte zurückliegen, sind sie einem im Gedächtnis, als wären sie gestern gewesen. Man hat alles genau vor Augen und besonders beim Essen weis man noch, wie es gerochen, geschmeckt und sich angefühlt hat. Mir geht es mit der bulgarischen Gurkensuppe so. Es war ein warmer Hochsommerabend in einem urigen Fischrestaurant im Hafen von Alt-Nessebar und als Vorspeise gab es (bei einem spektakulären Sonnenuntergang) eine eiskalte Tarator. Und nun versuche ich, mir diesen Traum immer mal wieder herzuzaubern.

Mal von dem ganzen Kitsch abgesehen, ist diese Suppe natürlich besonders an heißen Sommertagen eine super geniale und leichte Erfrischung. Die Gurken haben quasi keine Kalorien weil sie nur aus Wasser bestehen. Praktischerweise nimmt man da gleich gut Flüssigkeit zu sich. Auch Joghurt und Buttermilch sind (normalerweise) leicht verdaulich und belasten den Organismus bei Hitze nicht. Durch die Walnüsse hat man noch was zum Beißen. Außerdem enthalten sie gute Fette sowie viele Vitamine und sind reine Nervennahrung.

Zutaten für 3 Portionen:Zutaten für Bulgarische Gurkensuppe - Tarator

  • 2 große Salatgurken, ca. 750 g
  • 150 g Naturjoghurt, 3,5 %ig
  • 500 g Buttermilch
  • 1-2 Knoblauchzehen, geschält
  • 2 EL kaltgepresstes Olivenöl
  • 1/2 TL gemahlenen Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 Bund Dill, gewaschen
  • (Meer-)Salz
  • Pfeffer
  • 30 g Walnusskerne
  • eine große Salatschüssel
    1. die Gurken gut waschen, eventuell schälen
    2. eine Gurke in grobe Stücke schneiden und in eine große Salatschüssel tun
    3. den Knoblauch hacken, die Hälfte des Dills klein schneiden und alles zusammen mit je 1/2 TL Salz, Zucker und Kreuzkümmel zu den Gurkenwürfeln geben
    4. den Joghurt, die Buttermilch und das Olivenöl dazugießen
    5. mit dem Pürierstab so lange aufmixen, bis alles richtig flüssig ist, ohne Stückchen
    6. nun die zweite Gurke grob raspeln und unter die Flüssigkeit mischen
    7. noch einmal mit gemahlenem Pfeffer und Salz abschmecken
    8. den restlichen Dill fein schneiden und unterrühren
    9. die Suppe mindestens eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen

Beim Servieren die kalte Suppe mit je einem Esslöffel grob gehackten Walnüssen pro Portion bestreuen. Lecker dazu ist kräftiges Vollkornbrot.

Tipps zu den Zutaten:

Im Original ist wesentlich mehr Knoblauch dran. Also nur keine Hemmungen. Es geht gut die doppelte Menge. Auch beim Joghurt kann man mehr in die Vollen greifen. Wem die Kalorien egal sind, der kann gern den griechischen Joghurt mit 10 % Fett nehmen. Es wird nur noch leckerer.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 270 kcal pro Portion, 1 BE, vegetarisch

Hirse-Couscous-Salat

Hirse-Couscous-Salat

Endlich ist der Frühling richtig da. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und macht Lust auf Essen im Freien. Die Grillsaison beginnt. Auf der Suche nach anderen Beilagen als Nudel- und Kartoffelsalat  (die ich auch sehr mag) bin ich vor einiger Zeit auf eine interessante Alternative gestoßen. Angelehnt an Taboulé, den arabischen Bulgursalat, habe ich meine Version mit Hirse und Couscous zubereitet. Dazu kommen frisches Gemüse und tolle Kräuter. Besonders die Minze gibt dem Salat einen sehr frischen und  außergewöhnlichen Geschmack und macht das Essen dadurch erst wirklich spannend. Der Couscous ist nichts weiter als Hartweizengrieß. Es ist praktisch das Zeug, aus dem italienische Nudeln gemacht werden. Da Hirse ein sehr mineralstoffreiches Getreide ist und zudem glutenfrei, ist sie prima bei einer Unverträglichkeit geeignet.

Zutaten für 5 Portionen:Zutaten für Hirse-Couscous-Salat

  • 100 g Hirse
  • 100 g Couscous
  • 500 ml Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 200 g Zucchini, geputzt
  • 200 g Möhren, geputzt
  • 4 -5 Frühlingszwiebeln, geputzt
  • 1 Salatgurke, gewaschen
  • 200 g Cocktailtomaten, gewaschen
  • 1 Bio-Zitrone –> Schale + Saft
  • 2 TL Meersalz
  • 1/2 TL gemahlener Chili
  • 6 EL fein gehackte Petersilie
  • 4 EL fein geschnittene Minze
  • 3 EL sehr gutes Olivenöl
  • eine große Salatschüssel
    1. die Hirse in 300 ml Gemüsebrühe 10 Minuten ohne umzurühren bei mittlerer Hitze köcheln, Herd ausschalten und weitere 10 Minuten mit Deckel ausquellen lassen, dann in einer großen Schüssel kalt werden lassen
    2. den Couscous mit 200 ml kochender Gemüsebrühe übergießen, 10 Minuten quellen und ebenfalls auskühlen lassen, dann mit der kalten Hirse in der Schüssel mischen
    3. die Zucchini längs vierteln, das weiche Innere rausschneiden und zusammen mit den Möhren grob raspeln, in die Schüssel geben
    4. die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, mit in die Schüssel tun
    5. die Gurke längs achteln, die wässrigen Kerne entfernen und dann in gleichmässige Würfel schneiden –> hinein in die Schüssel
    6. die kleinen Tomaten vierteln, größere eventuell achteln und ab damit in die Schüssel
    7. Kräuter (jeweils etwa ein Bund) waschen und trocken schütteln, die Minzblätter zusammenrollen (wie eine Zigarre) und in feine Streifen schneiden, die Petersilie hacken und zum Gemüse geben
    8. nun das Salz, den gemahlenen Chilli, die abgeriebene Zitronenschale, den Zitronensaft und das Olivenöl hinzufügen
    9. alles locker durchmischen und nicht zu lange rühren
    10. den Salat noch gut zwei Stunden kühl gestellt durchziehen lassen, vor dem Servieren noch einmal kurz auflockern

Tipps zu den Zutaten:

Natürlich kann der Salat auch nur mit Hirse oder Couscous bzw. Bulgur (Hartweizenschroth) gemacht werden. Ich könnte mir auch gut Quinoa oder Naturreis vorstellen. Auch bei dem Gemüse braucht man sich nicht festlegen. Paprika, Bohnen oder Brokkoli sind auch lecker.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 250 kcal pro Portion, 3 BE, vegan