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Zucchini-Buchweizen-Suppe

Zucchini-Buchweizen-Suppe

Die Suppe besteht nur aus ganz wenigen Zutaten, ist super schnell gemacht und trotzdem sehr leicht und lecker. Man kann eben aus Buchweizen nicht nur russische Blinis oder französische Galettes zubereiten.  Buchweizen gehört zu den Süßgräsern und ist somit kein Getreide. Er enthält also kein Gluten und ist damit eine weitere Alternative bei einer entsprechenden Unverträglichkeit. In mancher Hinsicht ist Buchweizen sogar besser für die vollwertige Ernährung geeignet, weil er mehr hochwertige Stoffe und Aminosäuren enthält als herkömmliches Getreide. Durch sein leicht nussiges Aroma schmeckt er außerdem schön herzhaft.

Dazu sind die fast universell einsetzbaren Zucchini eine schmackhafte Ergänzung. Als Kürbisgewächse sind sie aufgrund ihres hohen Wasseranteils sehr kalorienarm und dennoch voller Vitamine. Am besten sind die kleineren, bis etwa 20 cm langen Früchte. Die sind noch schön knackig und aromatisch. Je größer die Zucchini werden, um so „schwammiger“ und geschmackloser werden sie. Die Größe macht hier also doch den Unterschied.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Zucchini-Buchweizen-Suppe

  • 600 g Zucchini, geputzt und ohne „Kerne“
  • 100 g Buchweizen
  • 50 g Schalotten, geschält
  • 1 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 100 g Schmand
  • 1 Bund Schnittlauch
  • (Meer-)Salz,
  • Pfeffer
  • ein großer Suppentopf
    1. die geschälten Schalotten in feine Würfel schneiden
    2. die Gemüsebrühe zum Kochen bringen
    3. die Schalottenwürfel und den Buchweizen in die Brühe geben und 15 Minuten zugedeckt bei kleiner Hitze köcheln lassen
    4. die längs geviertelten Zucchini (ohne weichem Innenleben) in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden, nach einer viertel Stunde mit in den Topf geben, mit einem halben Teelöffel Salz würzen, weitere 10 Minuten köcheln lassen
    5. inzwischen den gewaschenen Schnittlauch in schmale Röllchen schneiden
    6. dann den Schmand in den Topf geben, verrühren und die Suppe mit dem Mixstab kurz (etwa 5 Sekunden) anpürieren
    7. nun die Schnittlauchröllchen untermischen und mit ordentlich gemahlenem Pfeffer und Salz nach eigenem Gusto abschmecken

beim Servieren die Suppe mit frischem Schnittlauch bestreuen

Achtung: wenn die Suppe eine Weile steht, wird sie dicker, also beim Aufwärmen noch etwas Brühe oder Wasser angießen und eventuell nachwürzen

Tipps zu den Zutaten:

Wenn jemand keinen Schnittlauch mag, kann auch Petersilie oder Kresse genommen werden. Hauptsache schön frisch. Statt Buchweizen geht vielleicht auch anderes Getreide, wie Dinkel oder Grünkern. Einen Versuch ist es wert.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 205 kcal pro Portion, 2 BE, vegetarisch

Kürbis-Apfel-Suppe

Kürbis-Apfel-Suppe

Die neuen Kürbispflanzen wachsen schon in den Töpfchen und es wird höchste Zeit den letzten Kürbis aus der Herbsternte zu verarbeiten. An sich sind Kürbisse richtig lange haltbar, solange sie nicht beschädigt sind. Doch es muss ja nicht für die Ewigkeit sein. Was haben wir nicht schon alles gezaubert aus der grössten „Beere“ der Welt. Jaaaa, ganz richtig, der Kürbis zählt botanisch zu den Beerenfrüchten. Deswegen machen wir daraus nicht nur Herzhaftes wie Auflauf und Chutney, sondern wir backen damit Kuchen und kochen sogar Marmelade. Da die Früchte zu 90 Prozent aus Wasser bestehen, sind sie sehr kalorienarm und super für die schlanke Küche geeignet. Die enthaltenen Wirkstoffe sind nachgewiesen gut für die Blase. Auch jede Menge Vitamine und Mineralien machen den Kürbis zu einer regelrechten Heilpflanze.

Aus meinem Butternut habe ich eine leichte, frische Suppe zubereitet. Die gerösteten Kürbiskerne geben dabei noch einen extra Knuspereffekt. Natürlich schmecken sie nicht nur sehr lecker. Sie sind auch voller gesunder Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stärken.

Zutaten für 5 Portionen:Zutaten für Kürbis-Apfel-Suppe

  • 1 kg Kürbis (Butternut), entkernt + geschält
  • 3 Äpfel (ca. 350 g), entkernt
  • 100 g Zwiebel, geschält
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 1,25 l Wasser
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 2 TL (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 2 EL Zitronensaft
  • 50 g Kürbiskerne
  • ein großer Suppentopf

für die Deko die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten

    1. den Koriander, den Kreuzkümmel, die Chiliflocken und das Salz zusammen in einem Mörser zu einem Pulver zermahlen (oder fertige Pulver verwenden)
    2. den Kürbis in eher kleine Stücke schneiden
    3. die geschälten Zwiebeln in Würfel schneiden und in zwei Esslöffeln Olivenöl andünsten
    4. die Kürbisstücke mit den Gewürzen in den Topf geben und für eine Minute braten
    5. das Wasser aufgießen und zum Kochen bringen
    6. inzwischen die Äpfel achteln und in Stücke schneiden, mit in den Topf geben
    7. alles zugedeckt bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen
    8. nun die Suppe fein pürieren, mit Zitronensaft, Pfeffer und Salz abschmecken

zum Servieren pro Portion ca. einen Esslöffel geröstete Kürbiskerne auf die Suppe geben

Tipps zu den Zutaten:

Es gibt hunderte verschiedene Kürbisarten. Für diese Suppe würde ich eine eher kleine, aromatische Sorte empfehlen wie eben den Butternut (hat ein extrem gutes Fruchtfleisch-Kerne-Verhältnis), den Hokkaido (kann mit Schale verarbeitet werden) oder einen Muskatkürbis. Der klassische, orange Halloween-Kürbis ergibt zwar viel Masse für wenig Geld, hat aber keinen tollen Geschmack. Der macht sich besser in der Deko als im Kochtopf. Man kann auch die Kerne aus dem Kürbis reinigen, rösten und schälen. Allerdings ist das etwas aufwendig. Die Kürbiskerne im Handel sind dagegen schon ohne Schale und können sofort weggeknabbert werden. Die eigenen Kerne trotzdem nicht wegwerfen. Einfach aussähen und selber Kürbis anbauen.

PS: Den frühlingshaften Teelichthalter vom Startfoto gibt es im Dawanda-Shop von SonnenblumeDESIGN unter http://de.dawanda.com/shop/sonnenblume-design

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 200 kcal pro Portion, 2 BE, vegan

Kichererbsen-Porree-Suppe

Kichererbsen-Porree-Suppe

Irgendwie lässt mich die mediterrane Küche und ihre Produkte nicht los. Nun bin ich doch schon wieder da gelandet. Witzig. Oder liegt das gar an den „Kicher“erbsen (hi, hi), die ein bisschen komisch aussehen und uns merkwürdig fremd erscheinen? Also rund um das Mittelmeer und darüber hinaus sind diese Hülsenfrüchte alles andere als unbekannt. In Deutschland kennt man meist nur Falafel (frittierte Kichererbsenbällchen) und Hummus (Kichererbsenpaste) aus der orientalischen Küche. Dabei sind Kichererbsen so vielfältig einsetzbar in Eintöpfen, Currys, Salaten, Couscous, als Snack zum Knabbern und gebacken als Fladenbrot. Mit ihrem hohen pflanzlichen Eiweißgehalt sind sie eine sehr gute Alternative zu Fleisch. Außerdem haben sie relativ hohe Anteile an notwendigen Aminosäuren wie Lysin und Mineralstoffen wie Magnesium. Beachtenswert sind auch die enthaltenen Phytohormone (sekundäre Pflanzenstoffe), die sich positiv auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirken und eventuelle Beschwerden mindern können. Durch die vielen Kohlenhydrate sind Kichererbsen richtige kleine Energiebomben und Sattmacher.

Neben den guten Inhaltsstoffen der Kichererbsen kommen in dieser Suppe noch die gesunden Eigenschaften des Porree hinzu. Dieses universelle Wintergemüse passt mit seinen Vitaminen und Mineralien dabei perfekt zu den Hülsenfrüchten.

Zutaten für 6 Portionen:Zutaten für Kichererbsen-Porree-Suppe

  • 500 g Kichererbsen, getrocknet (mind. 12 Stunden in Wasser eingeweicht)
  • 1 Kartoffel (ca. 100 g), geschält
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2 Knoblauchzehe, geschält
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 750 g Porree, geputzt
  • 2 – 3 Zweige Rosmarin
  • 1,5 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 100 g Parmesan
  • 60 g Paprika
  • ein großer Suppentopf
    1. die eingeweichten Kichererbsen, die Kartoffel und die Lorbeerblätter mit frischem Wasser 45 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln
    2. inzwischen den geputzten Porree in feine Streifen schneiden
    3. die Kichererbsen in ein Sieb abgießen, Lorbeerblätter und Kartoffel herausnehmen
    4. den Knoblauch klein hacken und in Olivenöl anbraten
    5. den Porree dazugeben und so lang braten, bis er zusammengefallen ist
    6. die gekochte Kartoffel mit einer Gabel zerdrücken, mit den Kichererbsen und den Rosmarinzweigen zu dem Porree geben
    7. mit der Gemüsebrühe aufgießen und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze noch 10 Minuten köcheln lassen
    8. währenddessen den Parmesan fein reiben
    9. nun die Rosmarinstängel herausfischen, etwa die Hälfte der Suppe aus dem Topf nehmen, den Rest mit dem Stabmixer pürieren, die „erste“ Hälfte wieder dazugeben und den Käse gut unterrühren
    10. mit Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack würzen

als Farbtupfer und Frischekick beim Servieren ein paar kleine Paprikawürfel und Basilikumblättchen darüberstreuen

Tipps zu den Zutaten:

Wenn es einmal schnell gehen soll, können für dieses Rezept auch vorgegarte Kichererbsen aus der Dose genommen werden. Allerdings schmecken diese nicht ganz so gut, wie die „frischen“. Durch das Konservieren verlieren sie einen Teil ihres nussigen, kernigen Geschmacks. Sie wirken etwas dumpf und mehlig. Ein bisschen Zitronensaft macht die Suppe dann wieder etwas frischer. Statt Parmesan kann man auch Grana Padano, Pecorino oder Manchego (spanischer Schafskäse) verwenden. Da diese Käse unterschiedlich in ihrer Würzkraft sind, sollte die Suppe erst zum Schluss mit Salz abgeschmeckt werden.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 410 kcal pro Portion, 4 BE, vegetarisch

Fenchelsuppe mit Lachs

Fenchelsuppe mit Lachs

Wer denkt bei Fenchel nicht zuerst an „sehr gesunden“ Tee? Zugegeben, vor einigen Jahren hätte ich da auch noch die Hand gehoben. Jetzt allerdings ist Fenchel für mich eines der leckersten und vielfältigsten Gemüse überhaupt und alles andere als langweilig oder geschmacksneutral.  Egal ob roh, gegrillt, gedünstet, gebraten oder überbacken, mir gefällt dieser feine Anisgeschmack in jeder Form. In den Mittelmeerländern wird die Knolle unter anderem in Salaten, Suppen, Eintöpfen und Pastasaucen verarbeitet. Auch die Samen bzw. Früchte kommen eben nicht nur in den Tee. Eine italienische Salsiccia (grobe Bratwurst) oder Finocchiona (Fenchelsalami) ist ohne das aromatische Gewürz nicht denkbar. Außerdem finden sich die Körnchen in verschiedenen Gewürzmischungen von asiatisch bis afrikanisch. Nicht zuletzt wegen seiner ätherischen Öle hat Fenchel eine positiven Wirkung bei Verdauungsproblemen oder Erkältungsbeschwerden und ist damit eine echte Heilpflanze.

In jedem Fall lässt sich Fenchel super mit Fisch kombinieren. So entstehen leichte Gerichte, die sich ganz fix und frisch zubereiten lassen.

Zutaten für 3 Portionen:Zutaten für Fenchelsuppe mit Lachs

  • 700 g Fenchel mit Grün, geputzt
  • 50 g Zwiebel, geschält
  • 1 Knoblauchzehe, geschält
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 150 g Kartoffel, geschält
  • 400 ml Tomatensaft
  • 600 ml Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 2 EL Zitronensaft
  • 300 g Lachsfilet ohne Haut
  • 1/2 Bund Dill
  • ein großer Suppentopf
    1. den Fenchel (inklusive Strunk) in feine Streifen schneiden oder hobeln, Fenchelgrün grob hacken, die Kartoffel würfeln
    2. die Zwiebel klein schneiden und den Knoblauch hacken, mit dem Fenchelsamen in Olivenöl kurz anrösten
    3. die Fenchelstreifen, Kartoffelwürfel und einen Teelöffel Salz dazugeben, kurz mitbraten
    4. mit dem Tomatensaft und der Gemüsebrühe aufgießen und 20 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    5. das Lachsfilet in etwa 3-cm-große Würfel schneiden
    6. die Suppe mit dem Mixstab pürieren (bis zur gewünschten Konsistenz)
    7. mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach eigenem Gusto abschmecken, nochmals zum Kochen bringen und dann den Herd ausschalten
    8. die Lachsstücke in die heiße Suppe legen und 5 Minuten gar ziehen lassen
    9. den Dill hacken und schön gefühlvoll unter die Suppe rühren

beim Servieren noch ein paar frische Dillspitzen darüberstreuen

Tipps zu den Zutaten:

Frischer Zuchtlachs, wenn möglich sogar in Bioqualität, ist meine erste Wahl. Natürlich kann auch anderer Salzwasserfisch verwendet werden. Ich könnte mir Seelachs, Kabeljau oder Victoriasee-Barsch vorstellen, allerdings verzichte ich auf Tiefkühlware.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 370 kcal pro Portion, 2 BE, flexitarisch

Petersilienwurzelsuppe

Petersilienwurzelsuppe

Diese Suppe war tatsächlich ein Experiment, da ich zwar das Rezept schon einige Male gekocht habe, allerdings vorher immer mit Pastinaken. Leider oder glücklicherweise konnte ich diese gerade nicht bekommen. Also griff ich neugierig zu den Petersilienwurzeln. Ich dachte mir, sieht fast genauso aus, riecht ähnlich, warum sollte das nicht funktionieren? Und das tat es dann auch.

Petersilienwurzeln sind ein sehr Vitamin-C-reiches, mitteleuropäisches Wintergemüse. Die Wurzeln enthalten viel Eisen, Kalzium sowie Eiweiß und wirken positiv auf den Stoffwechsel und das Nervensystem. Im Gegensatz zur Pastinake schmeckt die Petersilienwurzel etwas kräftiger und intensiver nach Kräutern. Die Suppe erhält durch das Gemüse eine gewisse Süße, die man mögen sollte. Es ist eben wie immer Geschmacksache. Ich finde es lecker!

Zutaten für 3 Portionen:Petersilienwurzelsuppe

  • 600 g Petersilienwurzel, geputzt
  • 100 g Zwiebel, geschält
  • 1 Knoblauchzehe, geschält
  • 1 EL Rapsöl (kaltgepresst)
  • 100 ml trockenen Weißwein
  • 750 ml Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 1 Zweig Thymian
  • 200 ml Sahne
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 1 EL Zitronensaft
  • ein großer Suppentopf

für die Deko 1/2 Bund Petersilie, eine kleine Prise Salz und etwa 50 ml Wasser mit dem Pürierstab zu einer grünen Soße mixen, natürlich kann die Petersilie auch einfach gehackt und über die Suppe gestreut werden

    1. die geschälte Zwiebel klein schneiden und den Knoblauch hacken, in einem Esslöffel Rapsöl kurz andünsten
    2. die gewürfelte Petersilienwurzel und den Thymian dazugeben, kurz mit anbraten
    3. mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe aufgießen, mit etwa einem Teelöffel Salz würzen und 15 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    4. nun den Thymianstängel herausfischen
    5. die Sahne dazugießen und mit dem Stabmixer zu einer cremigen Suppe pürieren (eventuell noch etwas Brühe dazugeben, falls zu dickflüssig)
    6. mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach eigenem Gusto abschmecken

zum Servieren die Suppe mit frischer Petersilie toppen

Tipps zu den Zutaten:

Statt der Petersilienwurzel funktionieren hier super Pastinaken. Diese sehen ähnlich aus, schmecken jedoch etwas erdiger und milder, doch ebenfalls sehr lecker. Beide Wurzeln können auch roh gegessen werden, z.B. in einem Möhrensalat. Außerdem könnte ich mir das Rezept auch mit Knollensellerie vorstellen. Wer auf den Alkohol verzichten möchte, nimmt einfach mehr Gemüsebrühe und eine leichtere Alternative zur Sahne wäre Milch.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 400 kcal pro Portion, 2 BE, vegetarisch

Zuppa di cereali – Cerealiensuppe

Zuppa di cereali - Cerealiensuppe

Als ich damals in dem toskanischen Ristorante auf der Speisekarte „Zuppa di cereali“ gelesen habe, konnte ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Auch die deutsche Übersetzung „Suppe aus Getreide und Hülsenfrüchten“ klang eher unsexy. Trotzdem war ich neugierig und dachte, wenn ich jetzt einmal hier bin, koste ich das mal. Und ich hab es keine Sekunde bereut. Diese uritalienische eintopfige Suppe aus Gemüse, Bohnen, Linsen, Reis, Getreide und Kräutern war göttlich lecker. Nun wusste ich endlich, wozu diese bunten Linsen-/Bohnen-/Körner-Mischungen verwendet wurden, die es in der Markthalle von Livorno überall zu kaufen gab. Zu Hause bin ich dann zufällig auf ein Rezept für diese Zuppa gestoßen und wollte sie natürlich selbst mal ausprobieren. Zuerst fand ich in einem Bio-Naturkostladen eine Cerealienmischung, später dann auch beim italienischen Lebensmittelhändler. Und schon ging das Kochen los. Ganz spontan kann man jedoch nicht bei der Zubereitung sein. Die Hülsenfrüchte sollten unbedingt 12 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Davon darf man sich aber nicht abschrecken lassen. Es ist eben Slow Food und deswegen so gut. Außerdem ist eine Kombination aus Bohnen / Linsen und Vollkorngetreide perfekt für die gesunde vollwertige Ernährung, da sie sich durch ihren Eiweiß-, Ballaststoff- und Vitamingehalt super ergänzen.

Übrigens kommt der Begriff „Cerealien“ von Ceres, der römischen Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Die Suppe ist also doch sexy.

Zutaten für 4 Portionen:Zuppa di cereali - Cerealiensuppe

  • 250 g Cerealienmix  (12 Std. in kaltem Wasser einweichen)
  • 100 g Staudensellerie, geputzt
  • 50 g Zwiebeln, geschält
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 1,50 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 200 g Wirsingkohl, geputzt
  • 100 g Möhre, geputzt
  • 100 g Porree, geputzt
  • 4 – 5 Zweige Thymian
  • 2 – 3 Zweige Rosmarin
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 2 EL Zitronensaft
  • ein großer Suppentopf

für die Deko 100 g Brot in Würfel schneiden und diese in etwas Olivenöl goldbraun anrösten, noch ein paar abgezupfte Thymianblättchen aufheben

    1. die geschälten Zwiebeln in kleine Würfel und den Sellerie in schmale Scheiben schneiden, den Knoblauch fein hacken, alles in zwei Esslöffeln Olivenöl leicht anbraten
    2. den eingeweichten Bohnen/Getreidemix abtropfen lassen und mit in den Topf geben
    3. mit der Gemüsebrühe aufgießen und 15 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    4. inzwischen den Wirsing und den Porree in Streifen sowie die Möhre in feine Scheiben schneiden
    5. das Gemüse und die ganzen Kräuterzweige nach der Viertelstunde mit in den Topf geben, mit ca. einem Teelöffel Salz würzen
    6. weitere 30 Minuten bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln lassen (bzw. solange, bis die Bohnen weich genug sind)
    7. nun die Kräuterstängel herausfischen, mit Pfeffer und Salz abschmecken und noch zwei Esslöffel Zitronensaft als Frischekick unterrühren

zum Servieren pro Portion einige gerösteten Brotwürfel auf die Suppe geben und frische Thymianblättchen darüberstreuen

Tipps zu den Zutaten:

Sollte keine fertige Cerealienmischung erhältlich sein, kann man die auch selbst zusammenbasteln aus einheimischen Produkten. Eine Variante wäre zum Beispiel: Wachtelbohnen + weiße Bohnen + rote Linsen + Berglinsen + grüne Erbsen + Naturreis + Dinkelkörner (getrocknet zu gleichen Teilen). In Italien wird oft Cavolo nero, der Schwarzkohl, für Gemüsesuppen benutzt. Leider gibt es den bei uns nur sehr selten auf den Märkten. Deswegen habe ich Wirsingkohl genommen. Eine weitere Alternative ist auf jeden Fall auch deutscher Grünkohl.

PS: Den grün-weißen Topflappen vom Startfoto gibt es, auch in anderen Farben, im Dawanda-Shop von SonnenblumeDESIGN unter http://de.dawanda.com/shop/sonnenblume-design

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 350 kcal pro Portion, 4 BE, vegan

Kartoffel-Erbsen-Suppe mit Gartenkresse

Kartoffel-Erbsen-Suppe mit GartenkresseDraußen ist es kalt und der Wind pfeift um die Häuserecken. Genau richtig, um gemütlich mit einem schönen heißen Kartoffelsüppchen daheim zu bleiben. Jede Region hat hier wahrscheinlich ihr spezielles Suppenrezept. Die sächsische Variante wird normalerweise mit Speck und Majoran gekocht und meist mit einer Bockwurst serviert. Das kann richtig lecker schmecken. Ich mag es allerdings etwas leichter, frischer und grüner. Die würzig-scharfe Gartenkresse ist dabei das ideale Winterkraut mit viel Vitamin C. Und man kann sie ganz einfach in einem Schälchen auf dem Fensterbrett selber ziehen. Dann ist sie immer super frisch und viel billiger. Vielleicht klingen ja Fenchel und Kreuzkümmel ein bisschen exotisch, doch das macht nichts. Es sind großartige, aromatische Gewürze. Sie wirken positiv auf die Verdauung und verhindern gerade in Verbindung mit Hülsenfrüchten unangenehme Blähungen.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Kartoffel-Erbsen-Suppe mit Gartemkresse

  • 1 kg Kartoffeln
  • 400 g Erbsen (TK)
  • 200 g Zwiebel
  • 2 EL Rapsöl (kaltgepresst)
  • 1 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 1/2 TL Fenchelsamen (od. Pulver)
  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen (od. Pulver)
  • Salz
  • 200 ml saure Sahne
  • 1 Kästchen Gartenkresse
  • 1 großer Suppentopf
  • Pürierstab

Vorbereitung ist alles, dann geht’s ganz fix, also los …

  1. die Kartoffeln und Zwiebeln schälen und in nicht zu große Würfel schneiden
  2. den Fenchel und Kreuzkümmel im Mörser zu Pulver mahlen
  3. die Zwiebelwürfel in zwei Esslöffel Rapsöl andünsten
  4. die Kartoffelwürfel und das Gewürzepulver dazu geben und kurz anrösten
  5. die Gemüsebrühe aufgießen und gut umrühren
  6. die Hälfte der Tiefkühl-Erbsen dazugeben und aufkochen
  7. nun alles bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen
  8. WICHTIG: Deckel auf den Topf, damit nicht zu viel Feuchtigkeit verkocht
  9. inzwischen die restlichen Erbsen in einem Sieb mit heißem Wasser übergießen und auftauen lassen
  10. wenn die Kartoffeln weich sind, die saure Sahne und zwei Drittel der (gewaschenen) Kresse dazu geben und mit dem Pürierstab so fein wie gewünscht aufmixen
  11. mit Salz nach eigenem Gusto abschmecken
  12. die restlichen Erbsen unterrühren und die Suppe noch einmal kurz aufkochen
  13. die übrige Gartenkresse als Deko benutzen

Fast alle Suppen und Eintöpfe schmecken noch besser, wenn sie nicht sofort gegessen, sondern ein paar Stunden später wieder aufgewärmt werden. Diese auch.

Tipps zu den Zutaten:

Wenn ich keine Bio-Kartoffeln bekommen kann, dann sollten sie wenigsten aus Deutschland bzw. besser noch aus der näheren Umgebung kommen. Ich brauche keine Kartoffeln aus Ägypten oder Marokko. Meist gibt es in naheliegenden Hofläden oder Agrargenossenschaften tolle einheimische Produkte. Tiefkühlerbsen, sofort nach der Ernte eingefroren, sind die beste Alternative zu den Frischen. Die gibt es eben nur zur Erntezeit im Sommer. Gar nicht gehen Erbsen aus der Dose oder dem Glas. Die werden beim Konservieren hoch erhitzt und verlieren dabei den größten Teil ihrer Nährstoffe und Vitamine. Meine Gewürze kaufe ich lieber im Ganzen und mahle sie bei Bedarf selbst, da sie so länger ihr Aroma behalten.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 440 kcal pro Portion, 5 BE, vegetarisch

Pappa al pomodoro – Tomatensuppe

pappa-al-pomodoro_02aMeine kulinarische Reise beginne ich mit meiner absoluten Lieblingssuppe. Die italienische „Pappa al pomodoro“ ist ein Klassiker der toskanischen Küche. Mit nur wenigen Zutaten und ganz einfach kann ein total leckerer Herzenwärmer zubereitet werden. Ich habe diese Tomatensuppe schon sehr oft für ganz unterschiedliche Leute gekocht und bisher ist sie immer super angekommen. Die Mischung aus Tomaten, Brot, Olivenöl, Pekorino und Basilikum ist süß, würzig und aromatisch.

Jede italienische Mamma hat wahrscheinlich ihr eigenes Rezept. Dieses stammt von einer Italienierin, von der ich viel über Italien gelernt habe. Grazie mille Maria.

Zutaten für 5 Portionen:pappa-al-pomodoro_01a

  • 2 Dosen Schältomaten à 800 g
  • 100 g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 1/2 getrocknete Chili
  • 200 g altbackenes Brot
  • 1,25 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • Salz, Pfeffer
  • ein großer Suppentopf

für die Deko noch etwa 10 g italienischen Hartkäse, 1 EL sehr gutes Olivenöl und einige Basilikumblätter pro Portion

  1. die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden
  2. den Knoblauch schälen und fein hacken
  3. die Zwiebeln und den Knoblauch in zwei Esslöffel Olivenöl langsam im Topf andünsten
  4. die Schältomaten in grobe Stücke schneiden und zusammen mit dem Saft zu den Zwiebeln in den Topf geben
  5. die halbe Chilischote kleinkrümeln und eine Tomatendose mit Wasser füllen, mit in den Topf gebe und gut umrühren
  6. alles bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen
  7. inzwischen das Brot zuerst in fingerdicke Scheiben und dann in Würfel schneiden
  8. nach einer viertel Stunde die Gemüsebrühe dazugießen und die Brotwürfel unterrühren
  9. nun noch weitere 60 Minuten köcheln lassen
  10. WICHTIG: zwischendurch immer mal wieder gut umrühren, damit das Brot nicht am Topfboden anbrennt
  11. am Ende nach eigenem Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken

Zum Servieren die Pappa in einen tiefen Teller oder eine Suppenschale geben, den Käse reiben und darüber streuen, mit einem Löffel Olivenöl beträufeln und die Basilikumblätter zerzupfen. Dazu kann man angeröstetes Brot essen.

Tipps zu den Zutaten:

Am besten schmeckt die Suppe mit ungesalzenem toskanischem Weißbrot. Leider gibt es dieses bei uns nicht zu kaufen. Also nehme ich Ciabatta und lasse es einen Tag offen liegen, damit es trocken wird. Im Hochsommer, und nur dann, können die Dosentomaten auch durch vollreife frische Gartentomaten ersetzt werden. Diese werden dann mit kochendem Wasser überbrüht und geschält. Zu jeder anderen Jahreszeit immer die Dose wählen. Als Käse bietet sich zuerst natürlich Pekorino an, ein würziger Hartkäse aus Schafsmilch, welcher in der Toskana und auf Sardinien hergestellt wird. Wer es etwas milder mag kann auch gern auf Parmesan oder Grana Padano zurückgreifen, jedoch immer nur frisch gerieben.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 340 kcal pro Portion, 3 BE, vegetarisch