Schlagwort-Archive: vegetarisch

Spargelrisotto

Spargelrisotto

Risotto kommt aus Italien, das ist allgemein bekannt. Doch obwohl das Gericht inzwischen in allen Regionen gegessen wird, stammt es doch ursprünglich aus Venetien und dem Piemont, weil dort die Reisanbaugebiete sind. Der Risottoreis ist ein Rundkornreis, der aufgrund seines Stärkegehalts beim Kochen sämig wird. Mit Langkornreis wie z.B. Basmati funktioniert das nicht. Es gibt mehrere Sorten Risottoreis in Italien. Die bekanntesten und auch bei uns gut erhältlichen sind der Arborio und der Carnaroli, wobei dieser der Beste sein soll und als „Königin der Reissorten“ bezeichnet wird. Ein Risotto ist normalerweise keine „Sättigungsbeilage“, sondern das eigenständige Gericht wird in der Regel als „Primo“ (erster Gang) eines italienischen Menüs serviert. Allerdings können die Portionen auch schon mal so üppig sein, dass danach kein weiterer Gang mehr rein geht.

Da nun endlich wieder frischer Spargel erhältlich ist, habe ich mich heute für diese Variante entschieden. Ich bevorzuge grünen Spargel, weil man den nicht schälen muss. Einfach den holzigen Teil unten abbrechen (bricht immer dort, ab wo die Stange zart ist) und schon kanns losgehen. Allerdings werfe ich die Enden nicht weg. Ich putze sie etwas und sammle sie in einem Beutel im Tiefkühlschrank. Daraus lässt sich mit anderen Gemüseresten bzw. -abschnitten später mal eine Brühe kochen. Natürlich ist der Spargel wieder ein sehr gesundes Saisongemüse. Er enthält wichtige Faserstoffe, Folsäure und besonders viel Kalium, wodurch er reinigend wirkt und gut für die Nieren- und Blasenfunktion ist. Außerdem hat er kaum Kalorien und kann somit „massenweise“ gefuttert werden. Jedoch gilt das nur solo, ohne fette Soßen oder Beilagen.

Zutaten für 3 Portionen:Zutaten für Spargelrisotto

  • 200 g Risottoreis (Carnaroli)
  • 50 g Schalotten, geschält
  • 3 Knoblauchzehen, geschält
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 100 ml trockenen Weißwein
  • 500 ml Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 30 g Butter
  • 50 g Pecorino
  • Salz
  • ——————————————
  • 1 Bund grüner Spargel (500 g)
  • 1 EL Olivenöl
  • 5 g Butter (ca. 1 TL)
  • 2 EL weißen Balsamico-Essig
  • 10 große Basilikumblätter
  • 1 Fleischtomate (ca. 250 g)
  • (Meer-)Salz, Pfeffer

für die Deko beim Servieren noch ein paar Käsespäne, einige Basilikumblättchen und etwas Olivenöl

    1. zunächst ein paar Vorbereitungen: für den Reis die Schalotten ganz klein würfeln, den Knoblauch fein hacken, den Pecorino reiben, die Gemüsebrühe erwärmen
    2. von dem geputzten Spargel die Köpfe abschneiden, diese extra legen
    3. die Spargelstangen schräg in mundgerechte Stücke und die Fleischtomate in Würfel schneiden
    4. nun die Schalotten und den Knoblauch in einem beschichteten Topf mit 2 EL Olivenöl bei großer Hitze 1/2 Minute anbraten
    5. den Risottoreis dazugeben und eine weitere Minute braten, dabei ständig rühren
    6. mit dem Weißwein ablöschen und unter Rühren verkochen lassen, eine Prise Salz hinzugeben
    7. den Herd auf mittlere Hitze runterschalten, die Gemüsebrühe aufgießen und alles 20 Minuten offen köcheln lassen, gelegentlich umrühren; WICHTIG: wenn die Flüssigkeit verkocht ist bevor der Reis weich ist, immer wieder etwas Brühe oder Wasser dazugeben
    8. während der Reis kocht, die Spargelstücken (ohne Köpfe) mit einem Esslöffel Olivenöl und zwei Prisen Salz in einer Pfanne anbraten, dann weiter bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten im eigene Saft dünsten bis die Flüssigkeit weg ist, zwischendurch immer wieder etwas schwenken
    9. nun die Butter und die Spargelköpfe dazugeben und weitere 5 Minuten braten
    10. die Basilikumblätter zusammenrollen und in Streifen schneiden
    11. die Hitze unter der Pfanne abstellen, den weißen Balsamico-Essig und den Basilikum unterrühren, kräftig mit Pfeffer aus der Mühle würzen, mit Salz abschmecken
    12. die Tomatenwürfel untermischen, Pfanne vom Herd nehmen und 5 Minuten ruhen lassen
    13. der Reis sollte nun weich sein (bissfest ohne mehlig zu schmecken), nun Butterstücken und den geriebenen Pecorino einrühren, die Konsistenz soll an einen leicht flüssigen Brei erinnern, eventuell noch einen kleinen Schuss Brühe dazugeben
    14. zum Schluss den Reis mit dem Gemüse locker durchmischen und sofort mit ein paar frischen Basilikumblättchen, Käsespänen und einigen Tropfen Olivenöl heiß servieren

Tipps zu den Zutaten:

Das Risotto-Grundrezept ist an sich immer gleich. Beim Gemüse kann man seiner Fantasie, Lust und Laune freien Lauf lassen. Ich habe es schon mit Fenchel, Zucchini und Erbsen probiert. Ebenfalls super lecker. Es funktioniert sicher auch mit Brokkoli oder Aubergine und allen mediterranen Kräutern, je nachdem was gerade Saison hat. Statt des Pecorinos kann wie immer auch auf Parmesan oder Grana Padano zugegriffen werden. Bei Arborio-Reis könnte die Kochzeit etwas kürzer ausfallen, einfach mal testen.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 550 kcal pro Portion, 5 BE, vegetarisch

Kichererbsen-Porree-Suppe

Kichererbsen-Porree-Suppe

Irgendwie lässt mich die mediterrane Küche und ihre Produkte nicht los. Nun bin ich doch schon wieder da gelandet. Witzig. Oder liegt das gar an den „Kicher“erbsen (hi, hi), die ein bisschen komisch aussehen und uns merkwürdig fremd erscheinen? Also rund um das Mittelmeer und darüber hinaus sind diese Hülsenfrüchte alles andere als unbekannt. In Deutschland kennt man meist nur Falafel (frittierte Kichererbsenbällchen) und Hummus (Kichererbsenpaste) aus der orientalischen Küche. Dabei sind Kichererbsen so vielfältig einsetzbar in Eintöpfen, Currys, Salaten, Couscous, als Snack zum Knabbern und gebacken als Fladenbrot. Mit ihrem hohen pflanzlichen Eiweißgehalt sind sie eine sehr gute Alternative zu Fleisch. Außerdem haben sie relativ hohe Anteile an notwendigen Aminosäuren wie Lysin und Mineralstoffen wie Magnesium. Beachtenswert sind auch die enthaltenen Phytohormone (sekundäre Pflanzenstoffe), die sich positiv auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirken und eventuelle Beschwerden mindern können. Durch die vielen Kohlenhydrate sind Kichererbsen richtige kleine Energiebomben und Sattmacher.

Neben den guten Inhaltsstoffen der Kichererbsen kommen in dieser Suppe noch die gesunden Eigenschaften des Porree hinzu. Dieses universelle Wintergemüse passt mit seinen Vitaminen und Mineralien dabei perfekt zu den Hülsenfrüchten.

Zutaten für 6 Portionen:Zutaten für Kichererbsen-Porree-Suppe

  • 500 g Kichererbsen, getrocknet (mind. 12 Stunden in Wasser eingeweicht)
  • 1 Kartoffel (ca. 100 g), geschält
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2 Knoblauchzehe, geschält
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 750 g Porree, geputzt
  • 2 – 3 Zweige Rosmarin
  • 1,5 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 100 g Parmesan
  • 60 g Paprika
  • ein großer Suppentopf
    1. die eingeweichten Kichererbsen, die Kartoffel und die Lorbeerblätter mit frischem Wasser 45 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln
    2. inzwischen den geputzten Porree in feine Streifen schneiden
    3. die Kichererbsen in ein Sieb abgießen, Lorbeerblätter und Kartoffel herausnehmen
    4. den Knoblauch klein hacken und in Olivenöl anbraten
    5. den Porree dazugeben und so lang braten, bis er zusammengefallen ist
    6. die gekochte Kartoffel mit einer Gabel zerdrücken, mit den Kichererbsen und den Rosmarinzweigen zu dem Porree geben
    7. mit der Gemüsebrühe aufgießen und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze noch 10 Minuten köcheln lassen
    8. währenddessen den Parmesan fein reiben
    9. nun die Rosmarinstängel herausfischen, etwa die Hälfte der Suppe aus dem Topf nehmen, den Rest mit dem Stabmixer pürieren, die „erste“ Hälfte wieder dazugeben und den Käse gut unterrühren
    10. mit Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack würzen

als Farbtupfer und Frischekick beim Servieren ein paar kleine Paprikawürfel und Basilikumblättchen darüberstreuen

Tipps zu den Zutaten:

Wenn es einmal schnell gehen soll, können für dieses Rezept auch vorgegarte Kichererbsen aus der Dose genommen werden. Allerdings schmecken diese nicht ganz so gut, wie die „frischen“. Durch das Konservieren verlieren sie einen Teil ihres nussigen, kernigen Geschmacks. Sie wirken etwas dumpf und mehlig. Ein bisschen Zitronensaft macht die Suppe dann wieder etwas frischer. Statt Parmesan kann man auch Grana Padano, Pecorino oder Manchego (spanischer Schafskäse) verwenden. Da diese Käse unterschiedlich in ihrer Würzkraft sind, sollte die Suppe erst zum Schluss mit Salz abgeschmeckt werden.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 410 kcal pro Portion, 4 BE, vegetarisch

Petersilienwurzelsuppe

Petersilienwurzelsuppe

Diese Suppe war tatsächlich ein Experiment, da ich zwar das Rezept schon einige Male gekocht habe, allerdings vorher immer mit Pastinaken. Leider oder glücklicherweise konnte ich diese gerade nicht bekommen. Also griff ich neugierig zu den Petersilienwurzeln. Ich dachte mir, sieht fast genauso aus, riecht ähnlich, warum sollte das nicht funktionieren? Und das tat es dann auch.

Petersilienwurzeln sind ein sehr Vitamin-C-reiches, mitteleuropäisches Wintergemüse. Die Wurzeln enthalten viel Eisen, Kalzium sowie Eiweiß und wirken positiv auf den Stoffwechsel und das Nervensystem. Im Gegensatz zur Pastinake schmeckt die Petersilienwurzel etwas kräftiger und intensiver nach Kräutern. Die Suppe erhält durch das Gemüse eine gewisse Süße, die man mögen sollte. Es ist eben wie immer Geschmacksache. Ich finde es lecker!

Zutaten für 3 Portionen:Petersilienwurzelsuppe

  • 600 g Petersilienwurzel, geputzt
  • 100 g Zwiebel, geschält
  • 1 Knoblauchzehe, geschält
  • 1 EL Rapsöl (kaltgepresst)
  • 100 ml trockenen Weißwein
  • 750 ml Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 1 Zweig Thymian
  • 200 ml Sahne
  • (Meer-)Salz, Pfeffer
  • 1 EL Zitronensaft
  • ein großer Suppentopf

für die Deko 1/2 Bund Petersilie, eine kleine Prise Salz und etwa 50 ml Wasser mit dem Pürierstab zu einer grünen Soße mixen, natürlich kann die Petersilie auch einfach gehackt und über die Suppe gestreut werden

    1. die geschälte Zwiebel klein schneiden und den Knoblauch hacken, in einem Esslöffel Rapsöl kurz andünsten
    2. die gewürfelte Petersilienwurzel und den Thymian dazugeben, kurz mit anbraten
    3. mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe aufgießen, mit etwa einem Teelöffel Salz würzen und 15 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen
    4. nun den Thymianstängel herausfischen
    5. die Sahne dazugießen und mit dem Stabmixer zu einer cremigen Suppe pürieren (eventuell noch etwas Brühe dazugeben, falls zu dickflüssig)
    6. mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach eigenem Gusto abschmecken

zum Servieren die Suppe mit frischer Petersilie toppen

Tipps zu den Zutaten:

Statt der Petersilienwurzel funktionieren hier super Pastinaken. Diese sehen ähnlich aus, schmecken jedoch etwas erdiger und milder, doch ebenfalls sehr lecker. Beide Wurzeln können auch roh gegessen werden, z.B. in einem Möhrensalat. Außerdem könnte ich mir das Rezept auch mit Knollensellerie vorstellen. Wer auf den Alkohol verzichten möchte, nimmt einfach mehr Gemüsebrühe und eine leichtere Alternative zur Sahne wäre Milch.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 400 kcal pro Portion, 2 BE, vegetarisch

Rote-Bete-Salat mit Schafskäse

Rote-Beete-Salat mit Feta und Walnüssen

Dieses Mal sollte es schnell gehen und da man Salat ja auch mit dem Löffel essen kann, habe ich mich wiedermal von meinem Lieblingskoch Jamie Oliver inspirieren lassen. Es gibt also meine Variante eines bunten Salats aus Roter Bete, Apfel, Feta und Walnüssen.

Die Rote Bete ist ein tolles, einheimisches Wintergemüse mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Der rote Farbstoff Betain soll sogar das Glückshormon Serotonin erhöhen, also ist die Rübe ideal gegen Winterblues und eine „Alternative“ zur Schokolade. Auch die Walnüsse sind nicht nur lecker, sondern eine sehr gesunde Knabberei. Sie sind zwar ziemlich fettreich, dies sind jedoch die guten ungesättigten Fettsäuren. Die Nüsse machen also nicht dick. Außerdem wirken sie positiv auf Blutgefäße, Herz und Kreislauf. Alles in allem ist der Salat eine volle Vitaminbombe.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Rote-Beete-Salat mit Feta

  • 500 g Rote Bete (gekocht)
  • 6 EL Aceto Balsamico
  • (Meer-)Salz
  • Pfeffer
  • 2 – 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 2 mittelgroße Äpfel
  • 3 EL frischen Zitronensaft
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 100 g Feta
  • ca. 40 g Walnüsse
  1. die vorgekochten Rote Bete grob raspeln
  2. mit ca. 1 Teelöffel Salz, 1/2 Teelöffel gemahlenem Pfeffer und 6 Esslöffeln Balsamico-Essig nach eigenem Gusto würzen
  3. TIPP: da der Feta auch salzig ist, kann etwas weniger Salz verwendet werden
  4. die Frühlingszwiebeln in schmale Ringe schneiden und die Petersilie fein hacken, unter die Rote Bete mischen
  5. die Äpfel vierteln, Kerne entfernen, jedes Viertel in drei Spalten teilen, diese dann in Scheibchen schneiden; mit dem Zitronensaft beträufeln
  6. den Apfel mit in den Salat geben
  7. das Olivenöl unterrühren und nochmals abschmecken
  8. den Schafskäse in vier gleichgroße Stücke teilen
  9. die Walnüsse in grobe Stücke hacken
  10. eine Portion Salat auf einen Teller geben, ein Stück Fetakäse darüber krümeln und mit einem Esslöffel gehackter Walnüsse bestreuen

als „Sättigungsbeilage“ passen dazu super Rösti, Bratkartoffeln oder einfach gutes Vollkornbrot

Tipps zu den Zutaten:

Noch gesünder und aromatischer wird der Salat in der Rohkostversion mit frischer, ungekochter Roter Bete. Diese braucht dann nur geschält werden. Allerdings färbt das die Hände gern mal etwas rot. Bei Bedarf also Handschuhe parat haben. Echter Feta besteht aus Schafs- und/oder Ziegenmilch, was ihn kräftig im Geschmack macht. Wer das nicht mag, könnte auch Kuhmilch-Weißkäse nehmen. Dadurch ist der Salat dann eben weniger würzig.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 300 kcal pro Portion, 2 BE, vegetarisch

Kartoffel-Erbsen-Suppe mit Gartenkresse

Kartoffel-Erbsen-Suppe mit GartenkresseDraußen ist es kalt und der Wind pfeift um die Häuserecken. Genau richtig, um gemütlich mit einem schönen heißen Kartoffelsüppchen daheim zu bleiben. Jede Region hat hier wahrscheinlich ihr spezielles Suppenrezept. Die sächsische Variante wird normalerweise mit Speck und Majoran gekocht und meist mit einer Bockwurst serviert. Das kann richtig lecker schmecken. Ich mag es allerdings etwas leichter, frischer und grüner. Die würzig-scharfe Gartenkresse ist dabei das ideale Winterkraut mit viel Vitamin C. Und man kann sie ganz einfach in einem Schälchen auf dem Fensterbrett selber ziehen. Dann ist sie immer super frisch und viel billiger. Vielleicht klingen ja Fenchel und Kreuzkümmel ein bisschen exotisch, doch das macht nichts. Es sind großartige, aromatische Gewürze. Sie wirken positiv auf die Verdauung und verhindern gerade in Verbindung mit Hülsenfrüchten unangenehme Blähungen.

Zutaten für 4 Portionen:Zutaten für Kartoffel-Erbsen-Suppe mit Gartemkresse

  • 1 kg Kartoffeln
  • 400 g Erbsen (TK)
  • 200 g Zwiebel
  • 2 EL Rapsöl (kaltgepresst)
  • 1 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • 1/2 TL Fenchelsamen (od. Pulver)
  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen (od. Pulver)
  • Salz
  • 200 ml saure Sahne
  • 1 Kästchen Gartenkresse
  • 1 großer Suppentopf
  • Pürierstab

Vorbereitung ist alles, dann geht’s ganz fix, also los …

  1. die Kartoffeln und Zwiebeln schälen und in nicht zu große Würfel schneiden
  2. den Fenchel und Kreuzkümmel im Mörser zu Pulver mahlen
  3. die Zwiebelwürfel in zwei Esslöffel Rapsöl andünsten
  4. die Kartoffelwürfel und das Gewürzepulver dazu geben und kurz anrösten
  5. die Gemüsebrühe aufgießen und gut umrühren
  6. die Hälfte der Tiefkühl-Erbsen dazugeben und aufkochen
  7. nun alles bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen
  8. WICHTIG: Deckel auf den Topf, damit nicht zu viel Feuchtigkeit verkocht
  9. inzwischen die restlichen Erbsen in einem Sieb mit heißem Wasser übergießen und auftauen lassen
  10. wenn die Kartoffeln weich sind, die saure Sahne und zwei Drittel der (gewaschenen) Kresse dazu geben und mit dem Pürierstab so fein wie gewünscht aufmixen
  11. mit Salz nach eigenem Gusto abschmecken
  12. die restlichen Erbsen unterrühren und die Suppe noch einmal kurz aufkochen
  13. die übrige Gartenkresse als Deko benutzen

Fast alle Suppen und Eintöpfe schmecken noch besser, wenn sie nicht sofort gegessen, sondern ein paar Stunden später wieder aufgewärmt werden. Diese auch.

Tipps zu den Zutaten:

Wenn ich keine Bio-Kartoffeln bekommen kann, dann sollten sie wenigsten aus Deutschland bzw. besser noch aus der näheren Umgebung kommen. Ich brauche keine Kartoffeln aus Ägypten oder Marokko. Meist gibt es in naheliegenden Hofläden oder Agrargenossenschaften tolle einheimische Produkte. Tiefkühlerbsen, sofort nach der Ernte eingefroren, sind die beste Alternative zu den Frischen. Die gibt es eben nur zur Erntezeit im Sommer. Gar nicht gehen Erbsen aus der Dose oder dem Glas. Die werden beim Konservieren hoch erhitzt und verlieren dabei den größten Teil ihrer Nährstoffe und Vitamine. Meine Gewürze kaufe ich lieber im Ganzen und mahle sie bei Bedarf selbst, da sie so länger ihr Aroma behalten.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

GUTEN APPETIT! 🙂


ca. 440 kcal pro Portion, 5 BE, vegetarisch

Pappa al pomodoro – Tomatensuppe

pappa-al-pomodoro_02aMeine kulinarische Reise beginne ich mit meiner absoluten Lieblingssuppe. Die italienische „Pappa al pomodoro“ ist ein Klassiker der toskanischen Küche. Mit nur wenigen Zutaten und ganz einfach kann ein total leckerer Herzenwärmer zubereitet werden. Ich habe diese Tomatensuppe schon sehr oft für ganz unterschiedliche Leute gekocht und bisher ist sie immer super angekommen. Die Mischung aus Tomaten, Brot, Olivenöl, Pekorino und Basilikum ist süß, würzig und aromatisch.

Jede italienische Mamma hat wahrscheinlich ihr eigenes Rezept. Dieses stammt von einer Italienierin, von der ich viel über Italien gelernt habe. Grazie mille Maria.

Zutaten für 5 Portionen:pappa-al-pomodoro_01a

  • 2 Dosen Schältomaten à 800 g
  • 100 g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL sehr gutes Olivenöl
  • 1/2 getrocknete Chili
  • 200 g altbackenes Brot
  • 1,25 l Gemüsebrühe (mögl. bio)
  • Salz, Pfeffer
  • ein großer Suppentopf

für die Deko noch etwa 10 g italienischen Hartkäse, 1 EL sehr gutes Olivenöl und einige Basilikumblätter pro Portion

  1. die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden
  2. den Knoblauch schälen und fein hacken
  3. die Zwiebeln und den Knoblauch in zwei Esslöffel Olivenöl langsam im Topf andünsten
  4. die Schältomaten in grobe Stücke schneiden und zusammen mit dem Saft zu den Zwiebeln in den Topf geben
  5. die halbe Chilischote kleinkrümeln und eine Tomatendose mit Wasser füllen, mit in den Topf gebe und gut umrühren
  6. alles bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen
  7. inzwischen das Brot zuerst in fingerdicke Scheiben und dann in Würfel schneiden
  8. nach einer viertel Stunde die Gemüsebrühe dazugießen und die Brotwürfel unterrühren
  9. nun noch weitere 60 Minuten köcheln lassen
  10. WICHTIG: zwischendurch immer mal wieder gut umrühren, damit das Brot nicht am Topfboden anbrennt
  11. am Ende nach eigenem Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken

Zum Servieren die Pappa in einen tiefen Teller oder eine Suppenschale geben, den Käse reiben und darüber streuen, mit einem Löffel Olivenöl beträufeln und die Basilikumblätter zerzupfen. Dazu kann man angeröstetes Brot essen.

Tipps zu den Zutaten:

Am besten schmeckt die Suppe mit ungesalzenem toskanischem Weißbrot. Leider gibt es dieses bei uns nicht zu kaufen. Also nehme ich Ciabatta und lasse es einen Tag offen liegen, damit es trocken wird. Im Hochsommer, und nur dann, können die Dosentomaten auch durch vollreife frische Gartentomaten ersetzt werden. Diese werden dann mit kochendem Wasser überbrüht und geschält. Zu jeder anderen Jahreszeit immer die Dose wählen. Als Käse bietet sich zuerst natürlich Pekorino an, ein würziger Hartkäse aus Schafsmilch, welcher in der Toskana und auf Sardinien hergestellt wird. Wer es etwas milder mag kann auch gern auf Parmesan oder Grana Padano zurückgreifen, jedoch immer nur frisch gerieben.

Nun also mutig ausprobieren, schmecken lassen und glücklich sein.

BUON APPETITO! 🙂


ca. 340 kcal pro Portion, 3 BE, vegetarisch